Non vi, sed
verbo – «Allein die freie Kraft des biblischen Wortes
entfaltet ihre Wirkung, nicht die Gewalt!» So hat es Martin
Luther für seine Zeit formuliert. Die Reformation fand
gleichwohl – bei allen zu würdigenden Ansätzen – keinen
wirklichen Zugang zum Thema Toleranz. Die Hetzschriften
Luthers gegen die Bauern, die grausame Verfolgung der Täufer
und eine erschütternde Judenschrift: Die Entdeckung der
Freiheit des Evangeliums wurde vom gnadenlosen Kampf um die
Wahrheit begleitet.
Toleranz und
Kirche – das ist eine 500-jährige Schuld- und
Lerngeschichte, die bis heute andauert. Um diesen Fragen
nachzugehen, lud der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider
zu einer Veranstaltung ein, bei der die Schicksale der
damals Verfolgten im Mittelpunkt standen.
Kurzfilm über die
Veranstaltung
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